Honigwein, Met - der Göttertrunk für sterbliche Menschen

Die Geschichte des Met reicht sehr weit zurück, schätzungsweise bis in das Jahr 3000 vor Christus. Bei den Germanen wurde der süße Honigwein gerne zu rauschenden Festen ausgeschenkt. Man sagte dem Met in jener Zeit nach ein “Geschenk der Götter” zu sein, da man sich dessen berauschende Wirkung nicht anders erklären konnte. Natürlich wurden dem Saft ebenfalls viele positive Nebenwirkungen nachgesagt, wie z. B. eine außergewöhnlich gute Gesundheit, ein langes Leben oder dass derjenige der den Met regelmäßig genoss ein hohes Alter erreichte.

Heutzutage findet man den lieblichen Honigwein häufig auf Mittelalterfesten. Man kann ihn dort entweder in ganzen Flaschen erstehen, ihn sich in Gläser oder Tonkrüge füllen lassen oder ihn ganz, wie in längst vergangenen Zeiten, aus Trinkhörnern genießen, die es ebenfalls auf solchen, dem Mittelalter nachgeeiferten Märkten, zu erwerben gibt. Ein Honigweinkenner weiß aber auch, dass man den Wein nicht nur kalt, sondern auch warm oder mit Kirschsaft zum Winkerblut oder mit Holundersaft und Apfelsaft zum Holunderpunsch gemischt, trinken kann.

Zur Herstellung von Met findet man viele unterschiedliche Rezepte, in der Regel werden aber immer drei grundlegende Dinge benötigt: Honig, einige Liter Wasser und Hefe. Was man dann noch zusätzlich reinmischt hängt vom jeweiligen Rezept ab. Nach dem Mischen der einzelnen Bestandteile wird die Flüssigkeit in der Regel in einen Gärbehälter gefüllt und dann für die nächsten Wochen, sozusagen, sich selbst überlassen. Nach dem Gärungsprozess kann der fertige Alkohol in Flaschen abgefüllt und genossen werden.

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